Am 30. November 2013 findet in Rostock die 1. interdisziplinäre Tagung HiStories 2013: Geschichte, Form & Sinnfunktionen in Computerspielen statt.
Die Darstellung von Geschichte im Computerspiel hat eine lange Tradition. Egal ob Ego-Shooter, Strategiespiel oder ‚Simulation‘ – in nahezu jedem Genre finden sich unzählige Beispiele. Insbesondere Spiele mit kriegerischem Hintergrund wurden schon immer auch kritisch hinterfragt („Killerspiel“-Debatte). Seit einigen Jahren werden die Diskussionen jedoch vielschichtiger.
Die Darstellung von Geschichte im Computerspiel hat eine lange Tradition. Egal ob Ego-Shooter, Strategiespiel oder ‚Simulation‘ – in nahezu jedem Genre finden sich unzählige Beispiele. Insbesondere Spiele mit kriegerischem Hintergrund wurden schon immer auch kritisch hinterfragt („Killerspiel“-Debatte). Seit einigen Jahren werden die Diskussionen jedoch vielschichtiger.
So
wird etwa die Art und Weise, wie geschichtliche Ereignisse in Computerspielen
verarbeitet werden, fachwissenschaftlich diskutiert. Medien- und
filmtheoretisch werden Vergleiche zu Literatur und Film gezogen. Im Game-based
Learning wird gefragt, wie Spiele zu Lernzwecken, z.B. im Geschichtsunterricht,
eingesetzt werden können. Und in den Games Studies wird versucht, eine ‚echte‘
Computerspielkritik aufzubauen.
Die
Tagung HiStories 2013 versucht, das
Spannungsfeld aus historischem Ereignis, formaler Gestaltung des Ereignisses im
Spiel und sinnfunktionaler Interpretation des Spiels beispielhaft
nachzuzeichnen. Dabei ist auch die Frage zu klären, was Spielerinnen und
Spieler eigentlich mit den Angeboten machen, die ihnen in Spielen präsentiert
werden. Bleibt es beim Spielen? Oder findet ein kreativer, womöglich fachlicher
Umgang mit den Inhalten statt?
Als
erste Anregung für Beiträge mögen folgende Themenfelder dienen:
- Differenz und Kohärenz: Historischer Fakt und Darstellung im Computerspiel
- Das Spielen mit Geschichte als Zugang zur Geschichte
- Mehr als nur Genres: Formen des Computerspiels
- Nach dem Spiel: Spielbezogene Anschlusskommunikation
- Gegen das Spiel? Kreativer Umgang mit Spielinhalt und Spielmechanik
- Systemtheoretische Modellierung des Verhältnisses von Spielenden zu Spielen
Ihre
Beiträge können sich auf eines oder mehrere dieser Felder beziehen, die Tagung
ist aber nicht auf diese Felder beschränkt.
Insbesondere
sind auch Masterstudierende und Promovierende
aus den Bereichen Geschichte, Kommunikationswissenschaft, Philosophie, Soziologie,
Literatur- und Medienwissenschaft, Pädagogik, Psychologie, Informatik u.a.
eingeladen, sich mit eigenen Beiträgen an der Diskussion zu beteiligen.
Schicken Sie Ihr max.
einseitiges Abstract bitte bis 15.08.2013 an Mario Donick (mario.donick@uni-rostock.de). Wenn Sie Fragen und Anregungen haben,
können Sie sich ebenfalls an diese Adresse wenden. Sie erhalten eine
Rückmeldung bis zum 31.08.2013.
Die Tagung wird im Rahmen
eines Promotionsvorhabens zur Mensch-Maschine-Kommunikation an der Universität
Rostock durchgeführt. Sie findet im Internationalen Begegnungszentrum statt.
Die Teilnahme ist kostenfrei. Reise- und Aufenthaltskosten können leider nicht
übernommen werden.
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